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Dante Alighieri Geschichte

Dante Alighieri  geb. im Mai 1265 in Florenz; †14. September 1321 in Ravenna, stammte aus adeligem Geschlecht. Er wird als "Vater der italienischen Sprache" bezeichnet und hat mit der „Göttlichen Komödie“  einen "Bestseller" geschrieben, der an allen Fürstenhöfen und von allen geistigen Größen der damaligen Zeit gelesen wurde.

Das in der Divina Commedia ("Göttliche Komödie") von ihm verwendete Italienisch, das zu dieser Zeit in Florenz Umgangssprache ist, wurde durch sein Werk Grundlage der modernen italienischen Sprache.

Politisch war er auf Seite der Guelfen und als seine Partei 1301 in Florenz unterlag, wurde er 1302 aus seiner Heimatstadt verbannt und führte von da an ein unstetes Wanderleben.

Seine Jugendsonette, die er durch Prosatexte in der "Vita Nuova" 1292-95 miteinander verband, spiegeln seine zarte, traumhafte Liebe zu Beatrice, einer jungen, schönen Florentinerin, wider. Diese Sonette bilden den Höhepunkt des "süßen neuen Stils" (ital. dolce stil nuovo). In seinen Wanderjahren im Exil schrieb er das große Epos, das von den Zeitgenossen  den Namen "Divina Commedia" ("Göttliche Komödie", 1307-21) erhielt und das Hauptwerk Dantes ist.

Dieses zerfällt in drei Teile zu je 33 Gesängen. Dabei wird die Wanderung Dantes unter der Führung Vergils und im Paradiso durch die Führung Beatrices beschrieben. Es geht durch die drei Jenseitsbereiche des kath. Glaubens: Inferno-Hölle, Purgatorio-Fegefeuer und Paradiso-Paradies. Die Schicksale der Seelen werden in einer gewaltigen religiösen Allegorie voll großartiger Bildkraft gezeigt. Das Ganze ist angereichert mit zeitkritischen Anmerkungen und politischen Ausblicken, wodurch die "Divina Commedia" in vielfacher Hinsicht die Dichtung und Schau gewordene Glaubens- und Lebenswelt des christlichen Mittelalters geworden ist.

Weitere Werke Dantes sind: "De vulgari eloquentia" 1304, ein Traktat in lateinischer Sprache über die italienische Volkssprache. "Monarchia", eine politische Abhandlung in lateinischer Sprache mit der Forderung nach einer Universalmonarchie.

Seine frühe Liebeslyrik und die allegorische Dichtung aus der Zeit der "Vita Nuova" und dem Exil ist im "Canzoniere" gesammelt.

Dante ist ohne Zweifel der größte italienische Dichter - il Sommo Poeta - und der größte Dichter des Mittelalters. Zusammen mit Francesco Petrarca und Giovanni Boccacio bildet Dante Alighieri das Dreigestirn der mittelalterlichen Welt.